So stärken Sie die Zusammenarbeit im Team – und Ihr Unternehmen

So stärken Sie die Zusammenarbeit im Team – und Ihr Unternehmen

Die Herausforderungen, denen wir auf den Märkten begegnen, vor die uns die Kunden mit ihrem Wunsch nach immer individuelleren Produkten stellen, sind besser im Team zu meistern – dies ist für Unternehmen ganz klar ein wichtiger Treiber, die Zusammenarbeit im Team zu stärken. Teams kommen zu besseren Ergebnissen als der Einzelne – und dies in kürzerer Zeit.

Auch auf die Motivation, die Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen und deren Gesundheit wirkt sich gelingende Teamarbeit positiv aus. Wenn die Teams denn funktionieren …

 

Teamgeist verpufft

„Einer für alle, alle für einen!“ Dieses Zitat stammt aus dem Roman „Die drei Musketiere“. Es wurde in der Schweiz in der lateinischen Form zum traditionellen Wahlspruch („Unus pro omnibus, omnes pro uno“) und ist Ausdruck eines solidarischen Miteinander und Füreinander. Aufmunternd, erhebend, berührend – denken Sie nur an das grandiose Bild der gekreuzten Degen der Musketiere. Ein schönes Bild eines funktionierenden Teams. Markante, individuelle Charaktere ziehen an einem Strang und ergänzen sich mit ihren jeweiligen Stärken.

Der Alltag in unseren Unternehmen ist nicht selten weniger erhebend, weil gerade die Unterschiedlichkeit der Menschen im Team zu Problemen führt. Häufig beobachte ich, dass die Unterschiedlichkeit der Kompetenzen in Teams nicht ausreichend wertgeschätzt wird. Die individuelle Herangehensweise wird nicht gewürdigt. Auf persönlicher Ebene kann dies dazu führen, dass sich Mitarbeitende konform verhalten und ihre Unterschiede und individuellen Stärken nicht zur Geltung kommen lassen. Sie passen sich der Gruppe an, um nicht anzuecken. Die Gruppendynamik könnte sich auch in umgekehrter Richtung entwickeln. So könnten Mitarbeitende ihre Individualität und ihr Wissen aggressiv in den Ring werfen, weil sie um Anerkennung kämpfen: Dann gehen Mitarbeitende bewusst in den Wettbewerb mit anderen, um sich zu profilieren.

In solch einer Stimmung verfliegt jeglicher Teamgeist, wie Sie es vielleicht in Ihrem Unternehmen auch schon erlebt haben.

 

Unterschiede bereichern

Den Kern gelingender Kooperation im Team macht die Haltung der beteiligten Individuen aus: Empfinden sie Unterschiede als bereichernd oder bedrohlich? Nur wenn wir uns auf der persönlichen Ebene gleichwertig fühlen, fühlen wir uns sicher und erfahren die unterschiedlichen Kompetenzen nicht als Bedrohung. Dann schätzen wir die anderen – und fühlen gleichzeitig die Sicherheit, dass wir selbst ebenfalls geschätzt werden.

Diese Sicherheit ist für den gemeinschaftlichen Erfolg in Ihrem Unternehmen enorm wichtig.

 

Gute Zusammenarbeit im Team braucht die Sicherheit des Einzelnen

Sie können nicht davon ausgehen, dass alle diese Sicherheit spüren, dass alle allen mit Wohlwollen begegnen. Zu sehr sind wir durch die Schule des Homo oeconomicus gegangen … Aber Sie können für diese Sicherheit viel tun, um das Wohlwollen zu fördern und den Homo cooperativus in Ihren Mitarbeitenden in Erinnerung rufen.

Wichtig ist, dass Sie einen Rahmen für die Vertrauensbildung zwischen den Mitarbeitenden schaffen. Teams gehen durch einen Reifeprozess. Erst wenn sich jeder frei einbringen kann, werden die Teammitglieder ihr Potential entfalten. Dazu bedarf es viel Kommunikation. Schaffen Sie Möglichkeiten und Räume des Austauschs, damit nicht nur Sachbezogenes besprochen, sondern auch Konflikte und Missverständnisse geklärt werden können.

Der Prozess, aus dem der Teamgedanke entsteht, ist übrigens nie abgeschlossen. Das Miteinander muss immer wieder neu verhandelt werden. Teams sind dynamisch und verändern sich ständig. So kann auch der Teamgeist verpuffen. Oder neu belebt werden.

Deswegen rate ich Ihnen, schaffen Sie Zeit und Raum für regelmäßiges Feedback (wie beispielsweise Retrospektiven mit ihren fünf Phasen), in denen die Dynamiken in den Teams besprochen werden. Dabei geht es darum, die Selbst- und Fremdwahrnehmung zu schärfen und das Vertrauen zwischen den Mitarbeitenden zu nähren. Dies kann nur geschehen, wenn die Mitarbeitenden sich regelmäßig Feedback geben. Feedback ermöglicht, dass unsere blinden Flecken kleiner werden. So wird Ihr Team stabiler und kann auch in Krisensituationen arbeitsfähig bleiben.

Ihr Christoph Bauer

 

PS: Auch hier gibt es ein keine Blaupause, wie Sie in Ihrem Unternehmen den Teamgeist fördern können. Nutzen Sie mich gerne als Sparringspartner und wir lassen miteinander die Menschen zu Gestaltern ihres gemeinsamen Erfolges werden.